Programm der Mind-Akademie 2007

Über 50 Vorträge und Workshops werden das Akademiethema in mehreren Parallelschienen und einigen ausgesuchten Plenumsvorträgen behandeln.

Vorträge

Workshops


Stand: 02.10.2007

Programmbeschreibungen

Die Erzeugung eines ausgesprochen häufigen Geräuschs – Autoren-Workshop Komik und Satire (Workshop)

Wir möchten gern herausfinden, ob die Behauptung, Komik sei ein Handwerk wie andere auch und mithin erlernbar, sich im Praxistest als zutreffend erweist. Dazu werden wir zunächst gemeinsam diskutieren, was bei der Produktion komischer Texte zu beachten ist, wo man sich Ideen und Inspiration abholen kann und was man am besten mit dem furchterregenden weißen Blatt Papier bzw. leeren Bildschirm anfängt. Anschließend werden eigene komische Texte produziert. Der Workshop versteht sich als praktische Anwendung des letztjährigen Akademievortrags "Wie funktioniert Humor?", richtet sich aber nicht nur an dessen Teilnehmer(innen), sondern an ambitionierte Komikinteressierte aller Couleur. Je nach Interessenlage der angehenden Textproduzenten (das seid ihr smile werden wir uns sowohl mit Lyrik als auch mit Kurzprosa und Romanen beschäftigen. Ergebnisse des Workshops können beim Bunten Abend gelesen werden, wir schreiben also nicht für die Schublade, sondern für den Weltruhm. Einschränkend möchte ich hinzufügen, dass man ohne fundierte handwerkliche Ausbildung auch in einem Tischler-Workshop kaum nach einer oder zwei Stunden Arbeit ein Meisterstück im eigentlichen Sinn des Wortes herstellen könnte. Aber, um den Großmeister Loriot zu zitieren, "man hat was Eigenes". Und schließlich gibt es auch noch das ermutigende Bonmot von Max Goldt: "Gelächter ist ein ausgesprochen häufiges Geräusch."
Benötigtes Material: Wer sich auf gereimte Lyrik verlegen möchte, kann gerne ein Reimlexikon mitbringen (http://tinyurl.com/2h9fxv). Über weitere Werkzeuge sprechen wir während des Workshops.

Stefan Balzter, M.A., war langjähriger freier Mitarbeiter der Satirezeitschrift TITANIC und ist auch sonst der spitzen Feder nicht abhold: Seine Magisterarbeit schrieb er über den Musikkabarettisten Georg Kreisler ("Tauben vergiften im Park"). Zusammen mit dem Gießener Pianisten und Sänger Martin Gärtner verfasste er das kabarettistische Musiktheaterstück (oder war es das musikalische Kabarett-Theaterstück?) "Der Kragen des Molches" (www.derkragendesmolches.de), das mit den beiden in den Haupt- und einzigen Rollen an zahlreichen Abenden vor ausverkauftem Hause am Stadttheater Gießen gespielt wurde.

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Aspekte von Kreativität in den Innovationen der deutschen Wirtschaft (Vortrag)

Die deutsche Wirtschaft ist (noch) Exportweltmeister und treibt die technische Evolution der Welt. Es ist allerdings zu beobachten, dass hauptsächlich andere von diesen Innovationen finanziell profitieren. Dieser Vortrag versucht zu analysieren wieso Deutschland die Kreativität in der technischen Innovation hat und wieso diese Kreativität in der Vermarktung fehlt. Der Versuch soll unternommen werden Richtungshinweise zu finden um diese Problematik zu lösen.

Dr. Patrick Bangert hat in London Physik studiert und in Mathematik promoviert. Seit zwei Jahren leitet er ein innovatives Unternehmen in Deutschland, das mathematische Verfahren in die Wirtschaft bringt. Durch Projekte und zahlreiche Kontakte in die großen Unternehmen hat Patrick einen tiefen Einblick in die gegenwärtige Situation der deutschen Wirtschaft erhalten.

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Einführung in die Fraktalkunst (Vortrag)

Fraktale sind mathematische Mengen, die graphisch dargestellt werden können und von vielen Menschen als ästhetisch angesehen werden. Es wird eine kurze Vorstellung von verschiedenen Fraktalen geben mit einer Erläuterung was ein Fraktal ist und wie man ihn graphisch darstellen kann.

Dr. Patrick Bangert hat in London Physik studiert und in Mathematik promoviert. Seit 1993 engagiert er sich in der Fraktalkunst. Er hat ein Programm zur Darstellung von Fraktalen geschrieben und seine Bilder auf verschiedenen Ausstellungen in Deutschland gezeigt.

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Wie lässt sich Kreativität messen? (Vortrag)

Wie lässt sich Kreativität messen? Eine Antwort darauf hängt natürlich wesentlich von der Definition des Konstrukts ab. Ein gängiger Ansatz im Rahmen psychometrischer Testverfahren ist der Einsatz von divergenten Denkaufgaben. Dabei können sowohl quantitative (Produktivität) als auch qualitative (z.B. Originalität) Aspekte des Ideenverhaltens quantifiziert werden. Kreative Personen zeichnen sich demnach durch besonders viele und ungewöhnliche Ideen aus, was wiederum als Maß für das Potenzial zu kreativem Schaffen angenommen wird. Unter der Annahme, dass originelle Ideen durch geeignete Kombination entfernter assoziativer Elemente entstehen, ergibt sich des weiteren die Möglichkeit interindividuelle Unterschiede in der assoziativen Struktur zu messen.

Mathias Benedek studierte technische Mathematik und Psychologie an der Karl-Franzens-Universität Graz, Österreich. Im Rahmen seiner Diplomarbeit entwickelte und evaluierte er ein computergestütztes Training zum divergenten Denken. Am Arbeitsbereich für Differentielle Psychologie war an Forschungsprojekten zu den neurophysiologischen Korrelaten des kreativen Denkens sowie zu kreativitätsförderlichen Interventionen am Arbeitsplatz beschäftigt. Er gab Lehrveranstaltungen zur Testkonstruktion - natürlich ging es um die Entwicklung von Kreativitätstests. In seiner aktuellen Promotion interessiert er sich vor allem für den Zusammenhang von Assoziationsleistungen und Kreativität. Seit März 2007 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel beschäftigt.

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Mathematische Experimente (Vortrag)

Mathematik bietet - neben vielem anderen - auch zahlreiche spannende und überraschende Experimente. Prof. Beutelspacher führt in unterhaltsamer Weise Experimente vor, die technisch gesehen ganz einfach sind, aber enorme Wirkung haben. Es zeigt sich, dass bei diesen ganz automatisch Erkenntnis über komplexe Zusammenhänge entsteht. Die Effekte haben nicht nur eine äußerliche Wirkung, sondern weisen auf das Wesentliche hin. Die Präsentation setzt keinerlei mathematische Vorkenntnisse voraus, aber auch mathematisch erfahrene Zuhörer werden staunen.

Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher hat in Tübingen Mathematik, Physik und Philosophie studiert und war dann als Assistent an der Universität Mainz. Anschließend war er drei Jahre lang in der Industrie tätig. Seit 1988 ist er Professor an der Universität Gießen und seit 2002 Direktor des Mathematikums. Seine wissenschaftlichen Interessen umfassen Geometrie und Kryptographie. Sein besonderes Interesse gilt aber der Popularisierung von Mathematik. Davon zeugen zahlreiche Artikel und Bücher, ganz besonders aber das Mathematikum in Gießen, das erste mathematische Mitmachmuseum der Welt. Prof. Beutelspacher wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

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Künstliche Kreativität (Vortrag)

Der Vortrag befasst sich mit der Frage, inwieweit Kreativität künstlich in Systemen modelliert werden kann. Dazu wird der Begriff der Kreativität aus Sicht der Intellektik (d.h. Künstliche Intelligenz und Kognitionswissenschaft) erläutert. Mit einer stattlichen Reihe von Beispielen existierender künstlich-kreativer Systeme wird demonstriert, dass künstliche Kreativität in der Tat bereits heute bis zu einem gewissen Grade möglich ist. Die diesen Experimenten zugrundeliegende Forschungsmethodik wird beschrieben. Zugleich wird aber auch deutlich gemacht, dass wesentliche Merkmale des menschlichen Kreativitätsprozesses in heutigen Systemen überhaupt noch nicht vorhanden sind.

Prof. Dr. Wolfgang Bibel ist derzeit Professor im Ruhestand für Intellektik am Fachbereich für Informatik der Technischen Universität Darmstadt. Zugleich ist er Adjungierter Professor an der University of British Columbia in Vancouver, Kanada. Seine über 200 Publikationen, darunter etwa 20 Bücher, befassen sich mit einer Vielfalt von Themen der Künstlichen Intelligenz bzw. Intellektik, mit deren Anwendungen und mit Technologieperspektiven. Er gilt als einer der Mitbegründer der KI in Deutschland und Europa und wurde für seine wissenschaftlichen Leistungen mit zahlreichen Ehrungen bedacht, darunter allein im letzten Jahr mit dem Herbrand Award der internationalen Gesellschaft für Automatische Deduktion (CADE Inc.) und mit der GI Fellowship der deutschen Gesellschaft für Informatik.

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Einführung in die Vedische Mathematik (Vortrag)

Die vedische Mathematik wurde in den alten indischen Texten des Veda durch Bharati Krsna Tirthaji wiederentdeckt. Im Gegensatz zur "modernen Mathematik" ist es ein sehr einfaches System, mit dem man problemlos im Kopf größere Zahlen berechnen kann - ohne einen Taschenrechner zu benutzen. In unserem Einführungskurs im Anschluss an den mathematischen Experimentalvortrag von Prof. Beutelspacher werden einige einfache Beispiele dargestellt, die auch umgehend als Kopfrechenaufgaben ausprobiert werden können.

Beate Bischler, geb. 1968 in Schwenningen a/N. Sie arbeitet zur Zeit als Beamtin und Lormdolmetscherin und wird von ihrem Border-Collie-Rüden Arno begleitet. In Athen 2004 hat sie die Bronzemedaille im Judo gewonnen. Als weitere Auszeichnung wurde ihr das "Silberne Lorbeerblatt" überreicht. Seit 2006 ist sie Mitglied bei Mensa und MHN (Mitgliederbetreuung bei MHN im Vorstand). Beates Interessen liegen in der Musik (Panflöte, Klavier, TaKeTiNa-Rhythmuspädagogik), Hunde, Judo & Karate, Geduldsspiele, vedische Mathematik u.v.m.

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To hack or not to be (Vortrag)

Schon mal eine Herzoperation mit dem Taschenmesser gemacht, einen Videorekorder in ein Fahrrad umgebaut, eine Rakete aus Jogurtbechern gezündet oder gar aus drögen Bits einen Computervirus gebastelt? All das sind "Hacks" - die Verwendung von (nicht nur) technischen Systemen zu Zwecken für die sie gar nicht gedacht waren. Ein Hacker schaut in die Tiefe der Maschine und entdeckt oft Dinge die selbst der Konstrukteur nicht kannte oder lustig findet. Folgen wir ihm ...

Jaro(slav) Blaha, geborener Tscheche, hat nach Offizierausbildung und Informatikstudium für die deutsche Luftwaffe und das NATO Hauptquartier in Holland als Projektleiter gearbeitet und daneben Wirtschaftsinformatik studiert. Im anschließenden Zivilleben hat er in Belgien u.a. fünf Jahre als Chefarchitekt für das größte Softwareprojekt der NATO gewerkelt, wo er unter anderem ein Konsortium mit ca. 240 Firmen gesteuert hat. Seit 2002 ist er mit seiner Unternehmensberatung für das Management internationaler Großprojekte tätig. Nach 2,5 Jahren in Paris und zwei Jahren in Düsseldorf lebt Jaro zur Zeit in München. Seine nicht vorhandene Freizeit verbringt er in Cocktailbars, beim Hobby-Fliegen, oder bei der bewaffneten Jagd nach kleinen weißen Bällen.

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Wirtschaft als kreativer Prozess. Wie ein weicher Faktor harte Tatsachen schafft (Vortrag)

Der wirtschaftliche Wachstumsprozess wird durch Innovationen angetrieben. Die Quelle der Innovationen bleibt hierbei allerdings oft im Dunkeln: Die menschliche Kreativität. Wissenschaft und Praxis denken vor allem in "harten" Faktoren, in Größen, die man messen oder in die Bilanz einstellen kann. Tatsächlich erweist sich aber der Versuch, alles planen, kontrollieren und jede Minute der Zwangsjacke des Zeitmanagements unterwerfen zu wollen, als wichtigstes Kreativitätshemmnis. Kreativität lässt sich nicht "machen". Sie hat keine definierten Ursachen und lässt sich deshalb nicht wie ein Herstellungsprozess planen. Die neuere Kreativitätsforschung kann zeigen, dass es gerade die "weichen" Faktoren sind, die Neuerungen hervorbringen und "harte" Tatsachen schaffen.

Dr. Karl-Heinz Brodbeck, Jahrgang 1948, ist Professor für Volkswirtschaftslehre und Kreativitätstechniken an der Fachhochschule Würzburg. Nach dem Diplom in Elektrotechnik studierte er Philosophie und Volkswirtschaftslehre an der Uni München und war dort Akademischer Rat, später war er Referent beim Ifo-Institut in München und Geschäftsführer einer Beratungsgesellschaft, bevor er 1992 an die FH Würzburg berufen wurde. Hauptarbeitsgebiete sind Theorie und Philosophie der Wirtschaft, Ethik und Kreativitätsforschung. Brodbeck ist Autor von 16 Büchern und über 100 Fachartikeln, darunter "Entscheidung zur Kreativität" (1995, 3. Aufl. 2007), "Erfolgsfaktor Kreativität" (1996), "Die fragwürdigen Grundlagen der Ökonomie" (1998, 3. Aufl. 2007), "Mut zur eigenen Kreativität" (2000).
Homepage: www.khbrodbeck.homepage.t-online.de.

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Von Dummfug bis Unkaputtbar – kreative Wortneuschöpfungen (Vortrag)

Sprache zeigt ihre Wandlungsfähigkeit und Flexibilität besonders stark am Beispiel von Veränderungen des Wortschatzes. Nach einem kurzen Exkurs über die Gründe für diesen lexikalischen Wandel werde ich einen allgemeinen Überblick über die verschiedenen Prozesse der Wortneuschöpfung geben, und zwar anhand kreativer Neuschöpfungen quer aus Literatur, Musik, Journalismus und Werbung. Meine Beispiele werden dabei dem englischen und deutschen Sprachraum gleichermaßen entlehnt sein.
Gelegenheit für eigene Wortspielereien wird es selbstverständlich auch geben.

Judith Bündgens-Kosten, M.A., ist Anglistin und Erbsenzählerin aus Leidenschaft. In den Blended Learning Materialien, die sie für die RWTH Aachen entwirft, versucht sie, ihre Faszination an Sprache an Studienanfänger weiterzugeben. Zur Zeit arbeitet sie an ihrer Dissertation über die Spracheinstellungen amerikanischer Lehrer.

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Der Zusammenhang von Kreativität, Schlaf und Traum aus Sicht der Neurowissenschaft (Vortrag)

Kekulé und der Benzolring, Mendelejew und das Periodensystem, Loewi und die Nervenimpulsübertragung, Howe und die Nähmaschine, Coleridge und Kubla Khan, Tartini und die Teufelstrillersonate, McCartney und Yesterday – die Geschichte der Wissenschaft und Kunst ist voll von Berichten und Legenden über kreative Leistungen, die während des Schlafens oder Träumens entstanden sind. Über solch unsystematische Fallberichte hinaus stellt der Vortrag empirische Forschungen über den Zusammenhang von Kreativität, Schlaf und Traum vor und versucht, die neurowissenschaftlichen Grundlagen dieser Phänomene miteinander in Beziehung zu setzen.

Martin Dresler, Dipl. Psych, M.A. Phil., hat in Bochum und München Psychologie, Philosophie, Biopsychologie und Mathematik studiert. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in der Schlafforschung, den Neurowissenschaften und in der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Im Rahmen seiner Promotion am Münchener Max-Planck-Institut für Psychiatrie und an der Philipps-Universität Marburg erforscht er den Zusammenhang von Schlaf und Gedächtnis. Im MHN ist er für das Programm und die Tagungsbände der MIND AKADEMIE verantwortlich.

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Wie bekomme ich kreative Ideen im improvisierten Theater? (Workshop)

Zwerge surfen auf Strohhalmen; Piraten erobern eine High-Tech-Stadt; unter der Erde haben wahnsinnige Forscher eine geheime Stadt aufgebaut und planen die Vernichtung der Erde; Mein Tisch kann sprechen und gesteht mir seine innige Liebe. - Immer wieder wird man als Improvisationstheaterspieler gefragt, woher man all die verrückten uns ausgefallenen Ideen hat. Eine Frage, um die sich dieser Workshop drehen soll. In spielerischer Atmosphäre wird den Teilnehmern vermittelt, wie sie mit einfachen Mitteln aus Alltagssituationen spannende Szenen zaubern, Denkblockaden abbauen und Ideen entwickeln, von denen sie selbst nicht zu träumen wagten.
Ein Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmern mit Hilfe diverser Techniken und Übungen die Angst davor zu nehmen, dass ihnen auf der Bühne nichts einfallen würde, da sie nicht kreativ genug sind. Der Workshop eignet sich sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Improvisierer. Bequeme Kleidung, gute Stimmung und ein Tick Mut erleichtern den Einstieg.

Michael Engler studierte an der FH Furtwangen Medien Informatik und arbeitet bei BT in London als Research Scientist im Bereich Future Content mit dem Focus IPTV. Er spielt seit 2001 Theatersport und war an der Leitung mehrerer MHN-Seminare beteiligt. Auf der MinD Akademie 2006 hat er zusammen mit Alex Scivos den Workshop "Nicht denken und lenken – sondern machen und lachen" geleitet.

Ellen Quesseleit studiert im 6. Semester Mathematik und Anglistik auf Gymnasial-Lehramt an der Universität Oldenburg. Seit 2005 ist sie aktiv im Theatersport.

Otmar Seckinger studierte an der FH Furtwangen Medien Informatik und arbeitet bei der method park Software AG in Erlangen als Consultant. Er ist als Improvisationstheaterspieler seit 1999 aktiv, hat eine studentische Gruppe, sowie mehrere MHN-Seminare geleitet. An der MinD Akademie 2005 hat er gemeinsam mit seinem Bruder einen Workshop "Kommunikation im Improvisierten Theater" angeboten.

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Innovation und Nachhaltigkeit – die Renormierung der Elektrizitätsversorgung (Vortrag)

Wie soll die Stromversorgung der Zukunft aussehen? Während inzwischen bei der Frage nach dem "Woher?" als allgemein anerkannt gilt, dass wir den Ausbau der Nutzung von Sonne, Wasser, Wind und Biomasse als Formen erneuerbarer Energien vorantreiben sollten, denken wir beim "Wie?" noch sehr stark in festgefahrenen Bahnen. Einer der Hauptgründe, weswegen diese Energiequellen in den letzten Jahrzehnten nur eine Nebenrolle für die Stromversorgung spielen durften, ist, dass sie teils eigentümliche Charakteristika aufweisen, die eine Integration in bestehende Infrastruktur erschwert. Wir wollen uns diesem Thema von einer unkonventionellen Seite nähern und durch die Brille des Verhaltens von Systemen mit selbst-organisierender Kritikalität betrachten.

Dr. Thomas Fischbacher hat an der TU München Physik studiert und am MPI für Gravitationsphysik in Potsdam im Bereich Supergravitation/Stringtheorie promoviert. Derzeit forscht er an der University of Southampton im Bereich Simulation nanostrukturierter Systeme. Er hält seit mehreren Jahren regelmäßig – vor allem auf den Gesamttreffen der ehemaligen Teilnehmer der Deutschen Schüler-Akademie – Kurse zu verschiedensten Themen, wobei sein Schwerpunkt in den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik liegt, mit Ausläufern in die Gebiete Kunst und Philosophie.

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Auf der Nachtseite der Wissenschaft - Übersehene Quellen der Erkenntnis (Vortrag)

Es gibt einige Publikationen, die erklären wollen, wie Wissenschaft voranschreitet und was sie wissenschaftlich macht. Sie reden von der "Logik der Forschung" und erwecken den Eindruck, daß man dabei ist, in allgemeiner und umfassender Form zu verstehen, wie etwa in Physik, Biologie, Chemie und auf vielen anderen Gebieten Erkenntnisse zustande kommen und das Wissen fortschreitet. Ich habe da meine Zweifel. Wer als Wissenschaftshistoriker kreativen Individuen und ihrem jeweils eigenen Zugang zum Wissen nachspürt, merkt bald, daß nicht alles mit rationalen Dingen zugeht, wenn die Natur erforscht wird. Die Wissenschaft ist nicht so kalt wie der Lehrgegenstand, der den Studenten und Schülern vorgeführt wird. Der französische Nobelpreisträger François Jacob hat in seiner Autobiographie "Die innere Statue" empfohlen, zwei Seiten zu unterscheiden. Er nennt sie Tag- und Nachtseite der Wissenschaft, wobei die helle Seite das Räderwerk der Logik und die dunkle Seite das Ahnen, Fühlen, Verzweifeln und viele andere Regungen des Gemüts meint. Auf sie soll hier näher eingegangen werden.

Prof. Dr. Ernst Peter Fischer, geb. 1947 in Wuppertal; Studium der Physik und der Biologie in Köln und Pasadena (USA); verheiratet, Vater von zwei Töchtern; apl. Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Universität in Konstanz; freie Tätigkeiten als Wissenschaftsvermittler und Berater, unter anderem für die Stiftung Forum für Verantwortung; in dieser Funktion Herausgeber (gemeinsam mit Klaus Wiegandt) von "Mensch und Kosmos" (2004) und "Die Zukunft der Erde" (2006). Autor zahlreicher Bücher - zuletzt: Werner Heisenberg - Das selbstvergessene Genie, (2001), Die andere Bildung (2001), Das Genom (2002), Einstein, Hawking, Singh und Co. (2004), Die Bildung des Menschen (2004), Einstein für die Westentasche (2005), Einstein trifft Picasso und geht mit ihm ins Kino (2005), Schrödingers Katze auf dem Mandelbrotbaum (2006), Der Physiker - Max Planck und das Zerfallen der Welt (2007), Irren ist bequem (2007).
Auszeichnungen: Heinrich-Bechold-Medaille (1980), Preis der wissenschaftlichen Gesellschaft Freiburg (1981); Lorenz-Oken-Medaille (2002); Eduard-Rhein-Kulturpreis (2003), Treviranus-Medaille des Verbandes Deutscher Biologen (2003); Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für Naturwissenschaftliche Publizistik (2004), Sartorius-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (2004).

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Systematische Kreativität in der Wissenschaft – Wie kann man nach Belieben Ideen produzieren? (Vortrag)

Nach vielen Jahren der Kreativitätsforschung sieht das Ergebnis nicht besonders eindrucksvoll aus – Methoden wie Brainstorming oder Synektik sind zwar verbreitet, lösen aber das Grundproblem nicht: Kreativität bleibt unzuverlässig und erratisch. Auch die Wissenschaftstheorie vernachlässigt das Thema Kreativität meist.
Eine Methode jedoch löst dieses Problem souverän, jedoch nur in der Technik. TRIZ, so der Name, basiert auf Gemeinsamkeiten von Problemen und sich deshalb wiederholenden Lösungen. Kann man dieses Konzept auf die Wissenschaft übertragen? Wir stellen ein Verfahren vor, das mit abstrakten Elementaroperationen arbeitet und auch auf wissenschaftliche Probleme anwendbar ist.

Ulrich Frey, M.A. hat 1996-2001 in Regensburg und Freiburg Philosophie und Englisch studiert. Nach einer Tätigkeit als Systemadministrator promovierte er 2004-2006 in Braunschweig bei Prof. Dr. Dr. Vollmer im Rahmen eines von der DFG geförderten Projektes über das Thema "Der blinde Fleck – Kognitive Fehler in der Wissenschaft und ihre evolutionsbiologischen Grundlagen". Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Wissenschaftstheorie, Fehlerforschung, Evolutionären Psychologie und Erkenntnistheorie, Kreativität in der Wissenschaft (Anwendung von TRIZ) und dem common goods-Problem.

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Wir entwickeln ein neues Spiel (Workshop in zwei Teilen)

Ziel ist, eine völlig neue Spielidee aus dem Nichts zu entwickeln, in der Hoffnung, sie fällt uns in der Kürze der Zeit ein. Da kommt schon die erste Frage: Wie kommt man zu einer Spielidee? Ihr folgt die zweite: Welches Spielprinzip soll über welche Mechanismen zum Spielziel führen? Als Einstimmung werde ich ein paar selbst entwickelte Spiele zeigen und erklären, wie ich dazu kam. Wir müssen dabei auch über die Rahmenbedingungen einer Spieleveröffentlichung sprechen, z.B. Marketing und Vertrieb. Wer eine Spiele-Veröffentlichung finanziert, hat da ein nicht zu unterschätzendes Mitspracherecht.
Im zweiten Teil des Workshops wollen wir durch ein gemeinsames Meinungsbild und viel Ausprobieren zu einer eigenen Spielidee kommen. Wenn noch Zeit ist, sollen die verschiedenen Möglichkeiten im neuen Spiel ausprobiert werden um auszuprobieren, welche Spielverläufe es geben kann. Für den Workshop bringe ich unterschiedlichste Steine, Würfel, Kartenmaterial, etc. sowie Papier, Stifte, etc. mit.
Auch wenn beide Teile des Workshops aufeinander aufbauen, können Interessenten auch nur einen Teil besuchen.

Dieter E. Gellermann, Journalist und PR-Berater, hat in über 30 Berufsjahren viel kreativ gearbeitet, vor allem für Kinder und Jugendliche. Darunter waren viele Spiele, die als Beilagen in Kinder- und Jugendzeitschriften zwischen 1980 und 1991 veröffentlicht wurden. Der Kontakt zu Spieleherstellern ist nie ganz abgerissen, wofür auch regelmäßige Besuche der Nürnberger Spielwarenmesse gesorgt haben.

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Kreativitätstechniken - zum Anfassen (Workshop)

Kennen Sie diese Situation? Bislang bewährte Vorgehensweisen führen nicht mehr zu den gewünschten Ergebnissen und neue Lösungen müssen gefunden werden.
Wie wäre es, wenn Sie eine Maschine hätten, die Ihnen auf Knopfdruck solche neuen kreativen Lösungen ausspucken würde? Die schlechte Nachricht: so eine Maschine gibt es noch nicht. Die gute Nachricht: Sie haben etwas viel Besseres - sich selbst. Kreativität ist "die menschliche Fähigkeit, Neues hervorzubringen" und Sie können einige "Knöpfe drücken", um Ihr gesamtes kreatives Potenzial bei der Lösung eines Problems einzusetzen.
Lernen Sie mit mir gemeinsam einige Kreativitätstechniken kennen, die Sie in Ihrem Alltag unterstützen können.

Dipl.-Psych. Sabine General spezialisierte sich in ihrem Psychologie- Studium an der TU Darmstadt auf die Bereiche Arbeits- und Organisationspsychologie. Parallel zu ihrem Studium absolvierte sie Ausbildungen zum Weiterbildungs-Trainer und systemischem Coach. Seit 2001 ist sie freiberuflich bei der Geschka & Partner Unternehmensberatung tätig. Sie arbeitet dort an Projekten im Bereich Kreativität und führt eigene Seminare und Workshops zu diesem Thema durch. Sie ist Mitglied der "Gesellschaft für Kreativität e.V.".

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Kreativer Umgang mit IT-Sicherheitslücken (Vortrag)

Informationsverarbeitende Systeme sind vielfältigen Gefahren und Bedrohungen ausgesetzt. Das Ausnutzen von Sicherheitslücken kann es einem Angreifer ermöglichen, in ein System einzudringen und Schutzziele wie Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität zu unterlaufen. Maßnahmen zur Verbesserung des Sicherheitsniveaus sind meist einer starren Systematik unterworfen: Abarbeiten von Checklisten, Unterbinden aller Zugriffsrechte und einzelnes Freigegeben von Privilegien, detaillierte Revision aufgezeichneter Daten etc. Der Vortrag wird innovative Ansätze vorstellen, trotz vorhandener Lücken und Fehler IT-Sicherheitsziele zu erreichen.

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Greveler, Jahrgang 1972, ist Professor für Informatik am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der Fachhochschule Münster und leitet dort das Labor für IT-Sicherheit. Er publiziert zu den Themen Informationssicherheit, Kryptographie und Durchsetzung digitaler Rechte. Nach dem Studium in Gießen und mehrjähriger Industrietätigkeit forschte und promovierte er an der Ruhr-Universität Bochum.

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Erfindungen (Vortrag)

Gute Ideen zu haben ist nicht schwer, besonders für Hochintelligente. Viele gute Ideen sind patentiert worden, und manche davon haben den Erfinder reich gemacht. Was liegt näher, als eigene gute Ideen zu patentieren? Dieser Vortrag zeigt, wie das geht. Leider ist es wesentlich aufwändiger als es zunächst scheint.

Prof. Dr. Roland Gunesch hat an der Universität Bonn, der University of Warwick und der Pennsylvania State University Mathematik, Physik und Informatik studiert und in Mathematik promoviert. Er ist Professor für Mathematik an der Universität Hamburg. Seine Arbeiten befassen sich vor allem mit dem Thema Dynamische Systeme ("Chaos").

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Zukunftswerkstätten (Workshop)

Wenn man bei Wikipedia nach "Zukunftswerkstatt" sucht, findet man folgende Einführung: "Die Zukunftswerkstatt ist eine von den Zukunftsforschern Robert Jungk, Rüdiger Lutz und Norbert R. Müllert begründete Methode, die Phantasie anzuregen, um neue Ideen oder Lösungen gesellschaftlicher Probleme zu entwickeln. Eine Zukunftswerkstatt eignet sich besonders für Teilnehmer, die wenig Erfahrung mit Prozessen der kreativen Entscheidungsfindung haben, wie beispielsweise Kinder oder Jugendliche. Allerdings bedarf sie einer intensiven Vorbereitung und Betreuung durch geschulte Moderatoren." Sie wird z.B. in der Stadtplanung eingesetzt, um die Bürger an bestimmten Planungen zu beteiligen.
Am Ende des Workshops sollt ihr nicht nur einen Einblick in das theoretische Wissen um Ablauf, Ziel und Einsatzweisen der Zukunftswerkstatt bekommen haben, das in dem Wikipediatext auf die Einführung folgt, sondern auch Methoden und Teile des Prozesses miterlebt und selbst erfahren haben und durch Beispiele aus der Praxis Möglichkeiten des Einsatzes der Methode kennen.

Referenten: Markus Gyger und Motje Wolf

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Strategisches Innovationsmanagement mit den Kreativitätstechniken von Edward de Bono (Workshop)

In diesem Workshop lernen Sie eine Vorgehensweise für das Strategische Innovationsmanagement kennen, das die Mitarbeiter sehr stark in die Ideengenerierung mit einbindet. Phase 1: Einsicht - Bestandsaufnahme der Ist-Situation. Was sind wirklich unsere Kernkompetenzen? Phase 2: Suche nach neuen Geschäftsmodellen - Welche Suchpfade sollen wir beschreiten, um Alleinstellungsmerkmale zu finden, die unsere Konkurrenz nicht so leicht kopieren kann? Phase 3: Neue Wachstumsinitiativen - Wie können wir uns ständig von innen heraus erneuern und unsere langfristige Überlebensfähigkeit sichern? In diesem Prozess tragen die "Six Thinking Hats" und das Laterale Denken von Edward de Bono dazu bei, neue Ideen zu entwickeln, zu bewerten und auszuwählen sowie das Bestehende zu hinterfragen und aus gewohnten Denkmustern auszubrechen, um völlig neue Alternativen zu entdecken.

Gisela Hagemann ist Diplom-Volkswirtin (Uni Zürich und Bonn), Autorin von vier international publizierten Managementbüchern und selbstständige Managementtrainerin/Unternehmensberaterin mit dem Schwerpunkt Kreativitätstechniken und Strategisches Innovationsmanagement. (siehe www.erfolgsmethoden.de). Sie ist außerdem Innovationsberaterin im Rahmen des Improve-Projektes der Europäischen Kommission.

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Kochkunst - Innovation und Food Carving. Gestalten für alle Sinne. (Vortrag und Workshop)

Wer das Handwerkszeug des Kochens beherrscht, kann mit der Kunst beginnen. Der Vortrag erklärt an Beispielen, wie neue Gerichte erfunden werden und berichtet von Trends, wie dem der "Molekularen Küche" deren bekanntester Vertreter der spanische Koch Adrià ist. Während dieser Melonenkaviar und aromatisierte Luft herstellt, wird z.B. in Bremen mit Zucker frittiert und in Italien die Gegenrevolution des "Genusspapstes" eingeleitet. Spitzengastronome achten immer auch darauf, beim Genuss möglichst alle Sinne zu involvieren. Der Referent verrät nicht nur die banalen Tricks der einfachen Gastronomie, um normale Gerichte visuell aufzuwerten, sondern zeigt auch Meisterwerke asiatischer Food Carver.

Im Anschluss findet ein Food-Carving-Workshop statt, in dem das Garnieren und Schnitzen ausprobiert werden kann. Wir werden uns mit den international bekannten Formen des Garnierens und Verzierens von Speisen und Buffets beschäftigen. Die Teilnehmer können hier u.a. Radieschenmäuse, Möhrenblumen, Apfelschwäne, Zitronenfische, Karottendrachen oder Tomatenrosen selber herstellen. Bitte bringe einige Küchenutensilien mit, falls möglich: Gerade und/oder gebogene kleine, scharfe Gemüsemesser oder andere Verzier- und Ziselierwerkzeuge, außerdem Brettchen und Schälchen.

Christian Herrmann, Jahrgang 1979, frisch verheiratet, ein Kind, promoviert in Göttingen in Mathematik. Schon als Kind besuchte er Kochkurse und bildete sich seitdem beständig weiter. Während seines Studiums arbeitete er dann in der Küche der Kneipe-Veranstaltungszentrum-Galerie "Apex". Seit einiger Zeit beschäftigt er sich nicht nur mit molekularer Küche sondern auch mit der Qualität der Aromen. Dabei beschränkt er sich nicht auf bloße Theorie sondern erfindet aktiv neue Gerichte, übt Garnierungen, stellt Liköre her und testet fleißig Wein- und Whiskyaromen. Heute genießt er einen eigenen Garten und experimentiert mit Wildkräutern. In MHN engagiert er sich im Vorstand und für das Autorennetz.

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Der Jakobsweg der Inspiration (Vortrag)

Der Jakobsweg zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Spanien hat eine Jahrhunderte alte Tradition. Die ursprüngliche christliche Lehre versprach den Pilgern Heilung und Versöhnung. Der Jakobsweg hat nicht zuletzt durch die Erzählungen von Paulo Coelho und dem aktuellen Bestseller von H.P. Kerkeling hierzulande eine Renaissance für Menschen auf der Sinnsuche ausgelöst.
Ich stehe zurzeit an einem beruflichen Wendpunkt und erhoffe mir neben spirituellen Einsichten neue Ideen für meine Zukunft. Ich werde den Jakobsweg von Mitte August bis Ende September beschreiten und meine Eindrücke und Einsichten, ausgerüstet mit Tagebuch und Digitalkamera, festhalten und auf der Mind-Akademie berichten.

Dr. Michelle Hildebrandt hat während ihres Medizinstudiums in Lübeck im Bereich Psychiatrie/Psychotherapie promoviert. Anschließend war sie Assistenzärztin im Epilepsiezentrum Bielefeld und hat sich dort auf elektrophysiologische Untersuchungen des Gehirns spezialisiert. Zuletzt war sie mit ihrem Forschungsschwerpunkt Hirnfehlbildungen, Temporallappenepilepsien und Gedächtnis am Institut für Neuropathologie in Erlangen beschäftigt. Über das Berufliche hinaus interessiert sie sich für Psychologie, Philosophie und Literatur.

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Kreativität: Konzept, Arbeits- und Lebensstil (Vortrag)

Ausgehend von einer kleinen Kulturgeschichte des Schöpferischen werden die wesentlichen Aspekte von Kreativität dargestellt. Moderne Kreativitätsvorstellungen reichen von der unerklärlichen Eigenschaft genialer Individuen bis zur Kreativität als Eigenschaft eines jeden Menschen.
Kreative Persönlichkeit zeichnen sich durch Begabung, Motivation und besondere Persönlichkeitseigenschaften aus. Als zentrale Motive produktiver und kreativer Arbeit werden Interesse, Neugier sowie Streben nach Anerkennung und Beantwortet-Werden herausgestellt. Kreativitätsfördernde Persönlichkeitseigen-schaften sind Hingabefähigkeit, Flexibilität und Widerstandsfähigkeit. Dies wird beispielhaft anhand des Schaffens bedeutender Kreativer illustriert. Der kreative Prozess lässt sich in fünf Phasen unterteilen: Vorbereitung, Inkubation, Illumination, Realisierung und Verifikation. Oft wird übersehen, dass sich die produktiven und kreativen Arbeitsstile in unterschiedlichen Domänen wie Wissenschaft und Kunst, Wirtschaft und Politik erheblich unterscheiden. Es wird illustriert wie Kreativität entsteht, wie sie gefördert, aber auch behindert werden kann, und welche Konsequenzen sich für Erziehung, Studium und Beruf ergeben.
Schließlich werden praktische Hinweise zur Entwicklung eines kreativen Arbeits- und Lebensstils gegeben.
Literatur:
Holm-Hadulla, Rainer M.: Kreativität - Konzept und Lebensstil. 2. Auflage Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007
Holm-Hadulla, Rainer M.: The Art of Counselling and Psychotherapy. Karnac Books, London, New York 2004

Prof. Dr. Rainer M. Holm-Hadulla ist Professor an der Universität Heidelberg und leitet die Psychotherapeutische Beratungsstelle des Studentenwerks. Er studierte Medizin und Philosophie und ist Facharzt für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Sein wissenschaftlicher und praktischer Arbeitsschwerpunkt ist die Förderung kreativer Potentiale. Seine letzten Bücher sind: "The Art of Counselling and Psychotherapy", Karnac Books, London, New York 2004; "Kreativität - Konzept und Lebensstil", 2. erweiterte Auflage, Vandenhoeck & Ruprecht 2007

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Orgelkonzert (Vortrag)

Programm:

  • Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): Präludium und Fuge C-Dur BWV 531
  • Alexander Huhn (* 1985): Bachiana mensana 1 (Improvisation im freien Stil über Präludium und Fuge C-Dur, J.S. Bach)
  • Johann Sebastian Bach: Toccata C-Dur BWV 566 a
  • Alexander Huhn: Bachiana mensana 2 (Improvisation im freien Stil über Toccata C-Dur, J.S. Bach)
  • Maurice Duruflé Suite (1902 - 1986) op. 5, daraus: Prélude, Toccata

Alexander Huhn, geboren 1985 in Würzburg und aufgewachsen in Miltenberg am Main, begann seine musikalische Ausbildung beim Pianisten Carl-Werner Punzmann und machte sich während der Schulzeit durch zahlreiche Preise (Bundespreisträger "Jugend musiziert" 2003 im Fach Orgel, Altersgruppensieger, mehrere 1. Preise und eine Auszeichnung für eine herausragende künstlerische Leistung 2003 beim Jugendkulturpreis des Landkreis Miltenberg) in der Region bayerischer Untermain bekannt. Nach dem Abitur am Miltenberger Gymnasium (2005) begann er ein künstlerisches Orgelstudium in der Klasse des Bach-Spezialisten Prof. Christoph Bossert (Klavier bei Prof. Enikö Török) an der Musikhochschule Würzburg. Zahlreiche Akademien und Meisterkurse in Deutschland, Italien und Kanada prägten seither sein Spiel. Wertvolle Impulse verdankt er dabei insbesondere Christoph Bossert (D), Olivier Latry, Marie-Claire Alain (jeweils F), Ben van Oosten (NL), William Porter, James-David Christie (USA), Armando Carideo und Edoardo Bellotti (I). Sein Repertoire, das er in weiten Teilen auswendig beherrscht, umfasst heute Werke aller Epochen der Orgelliteratur. Sein besonderes Interesse gilt seit frühester Jugend auch der freien Improvisation. Seine Interpretationsphilosophie zielt auf Virtuosität und Ästhetik ab, lehrmeisterlicher Akademismus ist ihm zuwider. Parallel zu den musikalischen Studien schloss er ein Grundstudium der Rechtswissenschaft an der Universität Würzburg mit der Zwischenprüfung ab, arbeitete an einem Lehrstuhl und studiert Musikwissenschaft, Philosophie und katholische Theologie. Bei Mensa e.V. ist er Anfang 2006 gelandet und hat es nie bereut.

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Kreativität der Wahrnehmung - ist das, was wir wahrnehmen, wirklich wahr? (Experimentalvortrag)

In dieser Veranstaltung werden praktisch mit den Teilnehmern in Form eines Experimentalvortrags Wahrnehmungsphänomene erfahren, hinterfragt und auf den Alltag übertragen. Die Beispiele aus einer jahrzehntelangen Sammlung sollen nachdenklich machen und sensibilisieren für das kritische Hinterfragen der eigenen Wahrnehmungsfähigkeit. Nur aufgrund immerwährender Selbstreflexion und dem Bewusstsein der eigenen Täuschungsmöglichkeiten können subjektive Beurteilungsfehler reduziert werden.

Wolfgang Hund, geb. 1948, ist Seminarrektor (Lehrerausbilder) in Bayern und Zauberkünstler (Schwerpunkte: Zaubern für Kinder und okkulte Tricktechnik). Seit mehreren Jahren klärt er in Veranstaltungen (Vortrag mit praktischen Demonstrationen) über okkulte Phänomene auf, wozu er zwei Schuljahre lang auch vom bayerischen Kultusministerium offiziell beauftragt war. Fachbereichsleiter "Okkultismus und Sekten". Wolfgang Hund ist Mitglied im Wissenschaftsrat der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V. (GWUP).

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Patente - Fortschrittsmotor oder Innovationsbremse? (Vortrag)

Der Vortrag gibt anhand von aktuellen Beispielen Einblicke in die Auswirkungen des heutigen Patentwesens auf die technische Innovation. Nach einem historischen Abriß zur Entstehung des Patentgedankens werden die bestehenden Anforderungen an ein Patent und die dahinter stehenden Absichten erklärt. Die Analyse der Auswirkungen einiger aktueller Patentprozesse für Erfinder und Patenthalter zeigt, wie sehr sich diese von den ursprünglichen Absichten entfernt haben. Zugleich wird der anhaltende Bedarf für ein funktionierendes Patentwesen begründet. Nach einer Erklärung der Ursachen für die Diskrepanz zwischen Absicht und Wirkung wird versucht, Vorschläge für die Behebung der festgestellten Mißstände zu entwickeln.

Peter Kämpf hat in Aachen, Braunschweig und am MIT (Boston, MA) Luft- und Raumfahrttechnik studiert und schon einigen Flugzeugen in die Luft geholfen. Seit mittlerweile sieben Jahren hat er jedoch seinen Arbeitsschwerpunkt auf die Entwicklung von Schreibgeräten bei einer sehr innovativen Firma des deutschen Mittelstands verlegt, wobei er in vielfältiger Weise dem Patentwesen ausgesetzt wurde.

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Rausch und Kreativität (Vortrag)

Wie ist es, berauscht zu sein? Woran kann man sich eigentlich berauschen, und warum will man das überhaupt? Wirkt sich das auf die Kreativität aus, und wenn ja, wie? Viele Literaten und Künstler haben den Rausch selbst in ihrem Werk thematisiert, ihre eigene schöpferische Kraft durch diverse Hilfsmittel angeregt, gesteigert, aber auch zerstört - ist da etwas dran? Was genau passiert in unserem Körper, wenn wir uns berauschen? Und wie ist das mit dem Rausch der Liebe, der Menschen zu dichterischen Höchstleistungen wie zu größten Torheiten verleiten kann ...? Viele Fragen (und vielleicht auch ein paar Antworten) liefert der Vortrag, der unterschiedliche Aspekte des Zusammenhangs dieser beiden Phänomene aufgreift ... einen thematisch verwandten Praxisworkshop wird es allerdings nicht geben wink

Dipl.-Psych. Tanja Gabriele Klein, M.A., hat in Bonn, Paris und Gold Coast/Australien Romanistik, Amerikanistik und Psychologie studiert. Im normalen Leben ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Hochbegabungs-, Aggressions- und Theory of Mind-Forschung tätig und schaut dabei auch gerne mal über den Tellerrand des eigenen Fachbereichs; so kam letztlich auch dieser Vortrag zustande. Im MHN ist sie seit Oktober 2006 für die inhaltliche Organisation der MIND AKADEMIE sowie den Tagungsband zuständig (gemeinsam mit Martin Dresler) und betätigt sich außerdem bei Mensa in Deutschland als MERF (Mensa Education and Research Foundation) Coordinator.

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Tanz, Jonglage und Magie (3 Workshops)

"Tanz, Jonglage, Magie..." eigentlich sagen die Titel alles!

Andreas Klik hat nach seinem BWL-Studium zunächst als Unternehmensberater gearbeitet. Später wechselte er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Universität zurück. Aktuell unterrichtet er an einer Hamburger Berufsschule Wirtschaftsfächer auf Englisch.
Andreas hat in über 15 Jahren zahlreiche Auftritte beim Turniertanz in der S-Klasse sowie als Showpaar und in der Salsa Dance Company hinter sich gebracht. Zuletzt war er als Tanzanimateur auf den Kanaren unterwegs.
Seit zwei Jahren wirft er plötzlich begeistert Gegenstände in die Luft - und fängt sie auch wieder. Bei der diesjährigen Mind-Akademie zeigt uns Andreas noch eine andere Seite von sich - die, die nur um die Ecke logisch ist.

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Kreativität in der Sexualität (Workshop)

"Wir sind sexuelle Wesen – jede Handlung ist sexuell." In diesem Workshop geht es um dich, deine Kreativität und Sexualität. Für Kreativität bedarf es inneren Raums und Leere. Unsere Glaubenssätze und Vorstellungen rund um die Sexualität behindern den freien Fluss der Kreativität. In diesem Workshop bist du eingeladen, dich von altem Ballast zu befreien.
In den Partnerübungen hast du Zeit und Raum deine Impulse zu fühlen, ihnen nachzugehen und sie auszuleben. Deine Grenzen und "Neins" haben hier ebenso Platz. Bist du bereit für das Abenteuer echter Begegnung? Dort wo Kreativität entstehen kann, wenn wir uns begegnen jenseits vom Wissen wie Sexualität "läuft" und was sexuell "ist"?
Falls vorhanden, bringe bitte eine Yoga- bzw. Bodenmatte mit.

Ariane Kollera, geb. 1967 in München, Tochter (14 J.) und Schäferhundmix (10 J.) bereichern ihren Alltag. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel, anschließend studierte sie an der Stiftungsfachhochschule München, Abschluß: Dipl. Sozialpädagogin. Weiterbildungen in Atemtherapie, Schamanismus, Jin Shin Jyutsu, Tantra, Familienaufstellungen, Journey Practitioner. In ihrer Anstellung bei der Deutschen Angestellten Akademie als Sozialpädagogin und freiberuflichen Tätigkeit in den obig aufgeführten Feldern, kann sie ihre Ausbildungen und Interessen nutzen und kombinieren.
Ihre Leidenschaften und Hobbies sind: die Menschen in ihren vielfältigen Facetten, ihre Arbeit, Gefühle fühlen und in der Tiefe verstehen, Sexualität, die Liebe - das Leben und der Tod, Tanz (5 Rhytmen Tanz, Kontaktimprovisation, Standard und freies Tanzen), spanische Reiterei, Lesen, Kochen und Essen, Meditieren, Schwimmen und Tauchen, Hundetraining, Shoppen, Reisen ...

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Open Innovation: ein Mini-Workshop zu Mythen und Paradoxien neuer Innovationswege (Workshop)

Im Wettbewerb um ihre Kunden vergessen Hersteller und Dienstleister leider zu oft die menschliche Dimension ihrer Produkte und Services. Jedes exzellente Produkt ist gewissermassen beseelt. Immer mehr Menschen suchen beim Erwerb von Produkten und Dienstleistungen nach solchen immateriellen Werten und Identifikationsmöglichkeiten. Im Mini-Workshop erfahren wir das Wesen von Open Innovation. Anhand spannender Fälle, wo und wie "Open Innovation" bereits in Ansätzen umgesetzt wird, erfahren aber auch etwas über unsere eigene Haltung, spüren die Hürden im Dialog mit Kunden, Lieferanten und Wettbewerbern. Und entdecken mächtige in uns liegende Ressourcen, z.B. Kompetenzen für die Gestaltung offener Innovationsprozesse. Wir stehen gerade am Anfang einer neuen Epoche.

Frank-Lothar Köpcke berät und coacht Firmen wie DaimlerChrysler, Freudenberg ,Henkel u.a. bei der Entwicklung von Produktinnovationen. Seine Begeisterung für Kreativität und Innovation gibt er gerne auf Konferenzen, Kongressen und Events weiter und freut sich auf direktes Feedback seines erlesenen Publikums.An Open Innovation fasziniert ihn vor allem der Gedanke, dass praktisch jeder Mensch es tun kann.

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Mathematik der Fraktalkunst: Viele bunte Kreise - Kreisinversionsfraktale (Vortrag)

Auch nach Jahrtausenden der Kreativität ist der Kreis - zumindest im Plural - noch nicht vollständig erforscht. Wie aus vielen Kreisen schöne Bilder entstehen, warum dafür Innovationen wie der Computer und die projektive Geometrie nötig sind und wie man in einem hochsymmetrischen Kreisinversionsfraktal mehr sehen kann als nur viele bunte Kreise, das soll in diesem - auch für Nichtmathematiker verständlichen - Vortrag geklärt werden. Es wird angerissen werden, was ein Fraktal überhaupt ist. Allgemeinere Informationen hierzu werden im Vortrag von Patrick Bangert gegeben, während dieser Vortrag sich vertieft mit (speziellen) Kreisinversionsfraktalen beschäftigt.

Gunther Kraut hat in München Finanz- und Wirtschaftsmathematik studiert und ist gerade auf der Suche nach Möglichkeiten, eine Teilzeitstelle in einem Unternehmen mit einer Promotion zu vereinbaren. Als begeisterter Sportkletterer liegt es für ihn nahe, alljährlich den MHN-Outdoorworkshop auszurichten. Zusammen mit Alexander Scivos u.a. hat er 2001 das MinD Hochschul Netzwerk gegründet.

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Kabarett (Workshop)

Gleich zu Beginn der Akademie wird Eure Kreativität in ihrer Gänze gefordert: Die politische und gesellschaftliche Lage warten nur darauf, genauestens unter die Lupe genommen und zu Gags und Pointen verarbeitet zu werden. Lieder, Monologe, Sketche und Gedichte – alle Formen sind erlaubt, Hauptsache kreativ, nachdenklich und komisch.
Im Workshop wollen wir ab Mittwoch Nachmittag versuchen, ein kurzes Programm bühnenfertig zu machen und es am bunten Abend den anderen Teilnehmern vorzuspielen. Erwünscht sind alle, aber besonders diejenigen, die Spaß am Auftreten haben und gern lachen lassen. Musikalische Kenntnisse, vornehmlich an Klavier oder Gitarre, sind sehr nützlich, aber nicht verpflichtend.

Tilman Lucke erblickte am 12. April 1984 in Heilbronn das kabarettistische Licht der Welt. Seit 2003 studiert er Geschichte und Politik in Berlin. Er ist seit 2002 Mitglied im Club der Ehemaligen der Deutschen SchülerAkademie. Als Kabarettist schrieb und spielte er die politisch-literarischen Soloprogramme "Nebenbei bemerkelt" (2005) und "Jetzt wird durchregiert!" (2007), eine Mischung aus Klavierliedern, Gedichten und Monologen. 2004 leitete er seinen ersten Kabarettkurs mit anschließender Aufführung auf der CdE-Sommerakademie. Seitdem fanden vier weitere Kabarettkurse unter seiner Leitung statt. In Berlin gehört er seit 2005 zum Ensemble des "Berliner Brettl". 2006 gründete er das zur Zeit einzige Berliner Studentenkabarett "Neue Lache".

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Der lachsfarbene Faden im Programm. Kreativität im Kabarett (Vortrag)

Worauf kommt es im Kabarett an? Sind es vor allem die künstlerischen Fähigkeiten, einer Nummer die Form zu geben? Sind es Musik, literarische Einfälle und Gedichte? Oder ist es die politische Auffassungsgabe und Analysefähigkeit? Worüber lachen die Zuschauer mehr, über Kalauer oder hintergründige Gags? Schaffe ich es, dass den Leuten an manchen Stellen das Lachen im Hals stecken bleibt? Wie muss die Mischung aus all dem aussehen? Soll ich in einer bestimmten Rolle oder lieber als auktorialer Kabarettist auftreten? Und vor allem: Wie fange ich eine Nummer an? Der Vortrag ist ein Bericht aus der praktischen Vorbereitung eines Kabarettprogramms und wird der Frage nachgehen, welche Bedingungen ein Programm spannend und komisch machen.

Tilman Lucke erblickte am 12. April 1984 in Heilbronn das kabarettistische Licht der Welt. Seit 2003 studiert er Geschichte und Politik in Berlin. Er ist seit 2002 Mitglied im Club der Ehemaligen der Deutschen SchülerAkademie. Als Kabarettist schrieb und spielte er die politisch-literarischen Soloprogramme "Nebenbei bemerkelt" (2005) und "Jetzt wird durchregiert!" (2007), eine Mischung aus Klavierliedern, Gedichten und Monologen. 2004 leitete er seinen ersten Kabarettkurs mit anschließender Aufführung auf der CdE-Sommerakademie. Seitdem fanden vier weitere Kabarettkurse unter seiner Leitung statt. In Berlin gehört er seit 2005 zum Ensemble des "Berliner Brettl". 2006 gründete er das zur Zeit einzige Berliner Studentenkabarett "Neue Lache".

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Der kreative Zufall. Wie das Neue in die Welt kommt. (Vortrag)

Die Welt, in der wir leben, ist nicht vorbestimmt, sondern zufällig. Wie aber kann aus Zufall und Chaos Ordnung entstehen? Viele zufällige Einzelereignisse können zusammen nichtzufällige Eigenschaften haben. So entstehen neue Ordnungen in einem Meer von Zufallsfluktuationen. Ohne Zufall entsteht nicht Neues. Nicht immer sind die Ergebnisse aber zu unseren Gunsten - von Krankheiten bis zu verrückten Märkten und Menschen mit krimineller Energie. Der Zufall lässt sich zwar nicht kontrollieren. Wir können aber seine Systemgesetze verstehen. Mitgeeigneten Nebenbedingungen lassen sich dann Voraussetzungen schaffen, unter denen zufällige Ereignisse erwünschte Effekte auslösen. System können dazu gebracht werden, Resultate zu erzeugen, die zu unseren Gunsten wirken - in Natur, Technik und Medizin, auf Märkten, in Kultur und Gesellschaft. Der Zufall erzeugt dann Sinn für uns. Aus dem blinden wird der kreative Zufall. Eine Garantie für das Gelingen gibt es allerdings nicht. Das ist der Preis des Zufalls. Wir leben nicht in einer Welt, in der alles von selber gut wird. Nichts wird gut, wenn wir nicht aufpassen. In der Welt der Zufallsfluktuationen kommt es darauf an, den günstigen Augenblick zu erkennen. Man muss sein wie Noah: rechtzeitig die Zeichen der Zeit erspüren und sein Schiff bauen.

Prof. Dr. Klaus Mainzer, Jahrgang 1947, ist Professor für Philosophie und Wissenschaftstheorie an der Universität Augsburg, Direktor des Institutes für Philosophie und des Institutes für Interdisziplinäre Informatik sowie Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Komplexe Systeme und Nichtlineare Dynamik. Soeben erschien sein Buch "Der kreative Zufall" im C.H. Beck Verlag, München 2007.

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Steht die Kreativität im Schatten der Intelligenz? (Vortrag)

Seit Guilfords bahnbrechender Rede in 1950 wissen wir, dass alle Menschen kreativ sind und zwar von Geburt an. Mit dem Eintritt in die Schule schwindet diese Begabung meist und es kostet später häufig viel Kraft, diese wieder zu reaktivieren. Der Vortrag führt ein in das Wesen der Kreativität und zeigt am Beispiel der problemlösenden Kreativität Wege auf, diese Ressource dauerhaft nutzbar zu halten. Innovationen jedweder Art kommen nur zustande, wenn ausgetretene Pfade des Denkens und Handelns verlassen werden; Quer-Denken ist also angesagt.

Prof. Dr. Jörg Mehlhorn lehrt seit 1985 Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt MARKETING an der FH Mainz. Der Virus Kreativität befiel ihn Anfang der 80er Jahre an der Quelle der dt. Kreativitäts- Entwickung, dem Battelle-Institut in Frankfurt im Rahmen von Workshops zur Produktentwicklung. 1998 gründete er mit ehemaligen Kollegen die gemeinnützige Gesellschaft für Kreativität e.V., die sich vorstellt unter www.kreativ-sein.de.
Er ist Mitverfasser der 12 Thesen wider das Schattendasein der Kreativität und Initiator des "Day of Creativity", der jeweils am 5. Sept. mit einer Veranstaltung begangen wird. Seit 2002 leitet er diesen Verein, der inzwischen 60 Mitglieder hat.

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Kreatives Promovieren (Vortrag)

Wir freuen uns, mit Professor Dr. (!) Thomas Meuser den "Urvater" der noch recht jungen Promotionswissenschaft in diesem Jahr bei uns begrüßen zu dürfen. Er wird in seinem Beitrag über "Kreatives Promovieren" darlegen, dass das Verfassen einer Dissertation nicht organisiert – und schon gar nicht geplant werden kann. Wie aber können die zu erwartenden, katastrophenähnlichen Ereignisse überwunden werden? Welches Gewicht ist den in jedem Fall auftretenden Suchtgefahren (z. B. nach Kaffee, Nikotin oder Süßigkeiten) beizumessen? Warum ist die, bei Promovierenden im fortgeschrittenem Stadium durchweg anzutreffende Schlaflosigkeit eigentlich ein Glück für die Betroffenen? Antworten auf diese und ähnliche Fragen liefert dieses Referat.

Prof. Dr. Thomas Meuser, Jahrgang 1961, litt fünf Jahre unter einer – besonders in akademischen Kreisen – sehr ansteckenden Krankheit: der chronischen Doktoritis. Seither von den Folgen dieser Krankheit so sehr gekennzeichnet, dass ein Vermerk im Führerschein unumgänglich war, ist er Herausgeber des schon als Klassiker zu bezeichnenden Standardwerkes der Promotionswissenschaft, den "Promo-Viren". Wir verdanken ihm und seinen (fast allesamt infizierten) Forscherkollegen entscheidende Erkenntnisse, die – teilweise durch lebensbedrohliche Selbstversuche – zu Quantensprüngen bei der Untersuchung von Ursachen und Wirkungen promotionaler Infekte führten.

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Kreativität und Kultur (Vortrag)

Warum stellen manche Länder weit mehr Nobelpreisträger als andere? Warum entwickeln sich Länder trotz vergleichbarer Ausgangslage verschieden? Gibt es "fortschrittsfeindliche" und "fortschrittsfreundliche" Kulturen?
Dieser Vortrag befasst sich mit der Frage, inwieweit Kreativität durch den kulturellen Hintergrund, in dem jemand lebt, unterstützt oder behindert werden kann. Dabei kann es nicht darum gehen, eine Kultur als besser oder schlechter als eine andere hinzustellen. Allerdings soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit Kultur und gesellschaftliches Klima neue Ideen unterstützen oder behindern können.

Martin Oberhuemer, Jahrgang 1972, Studium des Lehramts an Gymnasien (Kath. Religionslehre, Latein, Spanisch) arbeitet als Inhaber eines Nachhilfeinstituts in Nürnberg. Mit dem Vergleich verschiedener Kulturen hat er sich während seines Studiums und seines Referendariats immer wieder beschäftigt.

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Frische Ideen überzeugend präsentieren (Workshop)

Welche Farbe hat eigentlich eine Idee? Die Antworten von über 250 Kreativen weltweit ergeben leider kein klares Muster, welche Farbe eine Idee hat. Auf der Suche nach übereinstimmenden Strategien, wie kreative Köpfe ihre Ideensuche anregen und wie sie Ideen finden, ergeben sich jedoch überraschende Einsichten in den kreativen Prozess. In diesem kurzen interaktiven Vortrag werden einige Kreativ-Strategien vorgestellt und so etwas Koffein für den kreativen Kopf bereitgestellt.

Timo Off – das Studium der Mathematik & Philosophie sind vielleicht schon früher Ausdruck seiner Leidenschaft, sich mit kniffligen Problemen und neue Lösungswegen zu beschäftigen. Dennoch: Er ist erst einmal Lehrer geworden. Es war eine schöne Zeit an der Schule. Nun geht es an anderer Stelle weiter. Seit 2001 arbeitet er als Trainer bei Communico und ist seit 2004 Mit-Gesellschafter. Dort, wo sich Kreativität & Rhetorik berühren, ist er zu Haus. Er begleitet Führungskräfte, Unternehmer und Lehrende auf neuen Wegen. Und mit all diesen Themen füttert er einen Blog: http://www.geistesblitz.de.

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Analytisches, konstruktives und kreatives Denken (Vortrag)

Beileibe nicht immer führt kreatives Denken zu Innovationen, während andererseits Innovationen durchaus nicht immer kreativer Natur sein müssen. Der Referent zeigt anhand einiger faszinierender neuer Denkansätze auf dem Gebiet der "recreational mathematics" die Unterschiede zwischen analytischem, konstruktivem und kreativem Denken auf und erläutert, wie diese im Idealfall fruchtbar zusammenwirken können. Die sich daraus ableitende integrale Art, Neues zu entwickeln, erweist sich als ebenso motivationsfördernd wie sachlich effizient.

Felix R. Paturi ist Naturwissenschaftler und Psychologe und arbeitet seit fast vier Jahrzehnten als Wissenschaftspublizist. Er verfasste rund 40 Sachbücher (darunter mehrere Bestseller, Übersetzungen in 20 Sprachen) und war zehn Jahre lang als freier wissenschaftlicher Filmemacher und Moderator für das ZDF tätig.

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Schamanische Wege zur Kreativität (Workshop)

Alltäglichen Unternehmungen gehen in unserm Kulturkreis in der Regel die Begründung eines Handlungsbedarfs, rationale Realisierungsüberlegungen und konkrete logische Ausführungsplanung voraus. In den schamanisch orientierten Gesellschaften mancher Stammesvölker ist das grundlegend anders. Hier geben oft assoziative Vorgänge auf der Ebene des Unterbewusstseins oder viel mehr noch des C. G. Jungschen transpersonalen Unbewussten (Krafttiere u.ä.) Anlass und Ausführungsregulative für das Handeln im Alltag.
Der Workshop wird einen Einblick in diese durchaus erfolgreiche Lebensweise geben und anhand praktischer Übungen zeigen, wie fruchtbar es sein kann, durch einzelne Techniken auch unseren höchst rationalen Lebensstil kreativ zu bereichern.

Felix R. Paturi ist Naturwissenschaftler und Psychologe und arbeitet seit fast vier Jahrzehnten als Wissenschaftspublizist. Er verfasste rund 40 Sachbücher (darunter mehrere Bestseller, Übersetzungen in 20 Sprachen) und war zehn Jahre lang als freier wissenschaftlicher Filmemacher und Moderator für das ZDF tätig.

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Kreative Lernkultur und innovatives Arbeitsklima als Basis für Persönlichkeits- und Potentialentwicklung (Vortrag)

Kreative Ideenfindung basiert auf kreativen Fähigkeiten, Denkstrategien, Kenntnissen, Motivation und Persönlichkeitsmerkmalen. Diese Kompetenzen und Haltungen entwickeln sich in einem entwicklungs-förderlichen Lern- und Arbeitsklima. Auch aktuelle Problemlöseprozesse werden durch eine kreativitäts- und innovationsfreundliche Arbeitsumgebung begünstigt. Die Verantwortung hierfür liegt nicht nur bei Erziehenden, Lehrkräften und Vorgesetzten. Jede und jeder Einzelne hat Möglichkeiten, seine Lern- und Arbeitsumgebung positiv mit- und umzugestalten. Kreativitätsstimulierend sind insbesondere: Anregungsreiche Arbeitsumgebung, zielgerichtete Motivierung aus der Sache selbst heraus, offene und vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre sowie Freiräume und Förderung von geistiger Unabhängigkeit. Die Teilnehmenden werden angeregt, ihre persönliche Umwelt zu analysieren und zu optimieren.

Prof. Dr. Siegfried Preiser ist Professor für Pädagogische Psychologie an der Universität Frankfurt am Main mit den Arbeitsschwerpunkten Kreativitätsförderung, lebenslanges Lernen und politische Sozialisation. Er leitet das Weiterbildungsprojekt "Psychologie in Organisationen". Zahlreiche Veröffentlichungen zu Kreativität in den Jahren 1976 bis 2007, insbesondere Forschungen zum Kreativitätsklima, u.a.: Preiser, S. & Buchholz, N. (2004). Kreativität. Ein Trainingsprogramm für Alltag und Beruf (2. Aufl.). Heidelberg: Asanger. Preiser, S. (2006). Kreativitätsförderung - Lernklima und Erziehungsbedingungen in Kindergarten und Grundschule. In M.K.W. Schweer (Hrsg.), Das Kindesalter: Ausgewählte pädagogisch-psychologische Aspekte (S. 27-47). Frankfurt/M.: Lang. Preiser, S. (2006). Kreativität. In K. Schweizer (Hrsg.), Leistung und Leistungsdiagnostik (S. 51-67). Heidelberg: Springer.

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Warum es Innovationsmanagement nicht gibt, Unternehmen es trotzdem betreiben, und das durchaus nützlich ist (Vortrag)

Der Begriff "Innovationsmanagement" verheißt Orientierung und Werkzeuge, um mit Innovation und Wandel umzugehen. Er nährt den Mythos, man könne "innovieren" um den Erfolg von etwas zu steigern. Leider wohnt der Innovation eine andere Natur inne: Sie passiert einfach - oder nicht - und entzieht sich allem Managementeinfluss. Dennoch betreiben Unternehmen etwas, das sie "Innovationsmanagement" nennen. Es hat nichts mit "managen" von "Innovation" zu tun, aber es umfasst durchaus nützliche Aktivitäten. Welche das sind und warum sie nützlich sind, zeigt dieser Vortrag.

Martin Röll ist selbstständiger Unternehmensberater und Coach. Zu seinen Kunden zählen einzelne Selbstständige, Kleinunternehmen, Mittelständler, Großunternehmen, Hochschulen, NGOs und eine Stadtverwaltung. Seine Vorträge und Seminare hält er vor allem zu Themen rund um das Internet, zu organisationalem Wissens- und Innovationsmanagement, persönlichem Informationsmanagement, Selbstorganisationsfragen und Unternehmensberatung. Martin ist seit 2004 Mitglied von Mensa in Deutschland und des MHN. Er ist ebenfalls Mitglied im Netzwerk Achtsame Wirtschaft sowie im Wikimedia Deutschland e.V. Martin stammt aus Luxemburg und lebt in Dresden. Web: www.roell.net E-Mail: martin AT roell.net

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Lieder schreiben - eine Einführung (Workshop)

Der genaue Inhalt des Workshops wird erst definiert. Dabei lassen wir uns vom Workshoptitel und unserer Kreativität leiten ... Fest steht, dass es einen theoretischen und einen praktischen Teil geben wird und sich die Veranstaltung auch für interessierte Teilnehmer ohne musikalische Vorkenntnisse lohnt, solange sie der deutschen Sprache mächtig sind.

Artus Ph. Rosenbusch ist Diplom-Mathematiker und bemüht sich derzeit um ein Promotionsstipendium, um seine Ansätze in der Spieltheorie (Rationalität von Fairnessforderungen) vertiefen zu können. Er arbeitet in Teilzeit bei der Unternehmensberatung d-fine. Seit seiner Jugend tobt er sich in Bars und auf Jam Sessions als Pianist aus und tritt mit eigenen Stücken (Klavier und Gesang / Gitarre und Gesang) auf, wo er kann. Vielleicht erinnert sich der Eine oder Andere an den bunten Abend der MinD-Akademie 2006? Mehr zu ihm (und Kostproben seiner Liedermacherei) gibt es auf www.aphr.de.

Martin Sommer, Jahrgang 1979, wurde in Erfurt geboren, besuchte dort ein mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium und seine Eltern sind Bratscher im Erfurter Theater. Er selbst studiert Informatik in Darmstadt und schreibt seit seinem sechszehnten Lebensjahr Lieder. Ab '98 besuchte er die "Schule für Text & Poesie - SAGO" unter Leitung von Christoph Stählin - einem regelmäßig stattfindenden Textworkshop, der ihn beim Schreiben eigener Texte bis heute sehr geprägt hat. Für das Schreiben seiner Diplomarbeit hilft ihm das allerdings wenig. 2006 erschien seine zweite CD "Chansons" und ab WS 07/08 zahlt er Langzeitstudiengebühren. Ob er sich das leisten kann ist, trotz einiger gewonnener Preise während seiner musikalischen Bühnenlaufbahn, noch unklar. Mehr Infos unter: www.martin-sommer.net.

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Kreative Momente und wiederkehrende Muster in moderner Kriegspropaganda (Vortrag)

Moderne Politik ist bürokratisiert und eingeschränkt durch tatsächliche oder vermeintliche Sachzwänge. Es scheint jedoch ein Gebiet zu bleiben, auf dem Politiker noch regelmäßig zu kreativen Höchstleistungen fähig sind: Die Suche nach Gründen um Menschen dazu zu bringen, einander umzubringen.
Der Vortrag behandelt klassische und weniger bekannte Beispiele der Kriegspropaganda von Bismarcks Version der Emser Depesche bis zu Colin Powells Powerpoint-Präsentation zum Irak vor der UNO. Ziel ist jenseits der Betrachtung von Einzelfällen die Herausarbeitung üblicher Argumentationsschemata vor dem Hintergrund sich wandelnder Gegebenheiten bei politischen Systemen, Völkerrecht und Massenmedien.

Holger Rottmann, M.A., Jahrgang 1978, hat bis 2006 in Leipzig und Madrid Politikwissenschaft, Kulturwissenschaften und Psychologie studiert. Im Zentrum seines wissenschaftlichen Interesses steht die Untersuchung des Spannungsfeldes von Demokratie und sozialer Ungleichheit sowie eine entwicklungstheoretische Auseinandersetzung mit außereuropäischen, vor allem lateinamerikanischen Gesellschaften. Zur Zeit arbeitet er am Abschluss eines parallel zu dem Studium in Leipzig begonnenen Studiums der Philosophie, Geschichte und VWL an der FernUniversität Hagen. Seine Schwerpunkte in diesem Gebiet sind Wissenschaftstheorie und Ethik.

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Innovation durch Irritation - oder: Dating mit Eris (Vortrag)

Ob in Organisationen, Beziehungen, oder beim eigenen Verhalten: Kaum etwas ist so zuverlässig wie die Baharrlichkeit eingespielter Verhaltensmuster. Und manchmal muss man einen fahrenden Zug entgleisen, damit man ihn auf ein neues Gleis setzen kann.
Ein Erfahrungsaustausch für Praktiker der Veränderung und solche, die es werden wollen.

Axel Rutz studierte Mathematik und Volkswirtschaft. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Projektleiter im Energiecontracting, später im Onlinejournalismus, ist er seit 2003 mit der Projekt- und Beratungsagentur "Konzepto" selbständig. Undogmatisch und humorvoll verbindet er Weisheitsquellen von Tantra bis Zen mit eigener Lebens- und Beratungserfahrung.

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Experimentalmodelle im Innovationsprozess (Workshop)

Sie hatten bestimmt schon viele Ideen. Aber verstehen andere die Idee so, wie sie in Ihrem Kopf ist? Um Ideen zu teilen und weiterzuentwickeln, muss zunächst eine gemeinsame Verständigungsbasis geschaffen werden. Eine Methode dafür sind Modelle und Prototypen, wie die UnternehmerTUM GmbH sie zur Erprobung von Geschäftskonzepten einsetzt. Diese Vorgehensweise möchten wir in dem Workshop den Teilnehmern erfahrbar machen. Dabei soll aufgezeigt werden, wie bedeutsam die Visualisierung und Kommunikation für den Erkenntnisgewinn und die Problemlösung im Innovationsprozess ist. Die UnternehmerTUM GmbH ist das Zentrum für Unternehmertum an der Technischen Universität München. Über 1000 Studierende und Wissenschaftler nehmen jährlich das Kursangebot der UnternehmerTUM wahr und werden motiviert, unternehmerisch zu denken und zu handeln. Dabei sollen Gründungsteams und unternehmerische Chancen entwickelt werden. 2005 wurde die UnternehmerTUM mit dem von berlinpolis und der SAP Deutschland AG ausgelobten Zukunftspreis "Technologie- und Gründerzentrum der Exzellenz" ausgezeichnet.

Oliver Schmid, M.A., hat Kommunikationswissenschaft, Marktpsychologie und BWL mit Schwerpunkt Gründungsmanagement an der Ludwig-Maximilians-Universität München studiert. Bei der UnternehmerTUM unterstützt er die Geschäftsleitung im Bereich Business- Development und betreut unter anderem den jährlichen Innovationswettbewerb, die Doktorandentreffen und das internationale Forschungsnetzwerk "Discontinuous Innovation Lab". Zusätzlich promoviert er zum Thema Semiotik von Geschäftsmodellen.

Sabrina Niederle, Dipl.-Sportwiss., hat Sportwissenschaft mit Schwerpunkt Ökonomie/Management an der Technischen Universität München studiert. Bei der der UnternehmerTUM ist sie die stellvertretende Leiterin von Manage&More, dem Förderprogramm für den unternehmerischen Nachwuchs an der TU München. Schwerpunkt bei Manage&More ist die Realisierung von Innovationsprojekten. Ziel ist es, innerhalb kurzer Zeit innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und zu vermarkten. Desweiteren promoviert Sabrina Niederle zum Thema "Bildung einer Vision als wesentlicher Einflussfaktor für die Entwicklung von Gründerteams".

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Innovatives Sprachenlernen: Heute natürlich Sprachen lernen! (Workshop)

Wir erkunden den neuesten Stand der Sprachlernforschung, entdecken wie auf natürliche Weise Sprache gelernt werden kann, beobachten den kreativen Einsatz von Naturmaterialien und erzählen davon, wie wir es schaffen, dem Sprachenlernen den nötigen Raum in unserem Leben zu geben. Wir erfahren von den neuesten von Muttersprachlern erstellten Materialien auf dem Sprachlernmarkt, erkennen die Bedeutung der Textlinguistik und Kommunikation im Spracherwerb. Last but not least werden wir ebenfalls die Rolle der Bewegung beim Sprachenlernen beleuchten. Viele Beispiele und Mitmachsequenzen erwarten uns. Eingeladen sind inbesondere alle, die für sich neue Wege des Sprachenlernens beschreiten wollen und mutig genug sind, sie zu gehen smile

Dr. Heidrun Schmidt ist Suggestopädin (DGSL) und unterrichtete mit dieser Methode Deutsch in Sibirien und Französisch in Köln. Von Hause aus Mathematikerin interessiert sie sich für Strukturen im Lernprozeß, coacht regelmäßig Menschen auf ihrem Weg des Fremdsprachenlernens und spricht selbst Russisch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch. Im MHN geht auf ihre Sprachlernseminare die Gründung des SprachNetzes zurück. 2005 und 2006 organisierte sie Reisen für MHNler nach Kransnojarsk und Moskau.

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Innovation und Weiterentwicklung – eine Abgrenzung am Beispiel von WEB 2.0 (Vortrag)

Der Begriff "Innovation" wird nicht nur von der Werbeindustrie leidenschaftlich genutzt. Was aber unterscheidet eine "echte" Innovation von "nur" einer Weiterentwicklung? Dieser Frage geht der Vortrag anhand eines Beispiels nach. Dazu wird nach einer Begriffsdefinition von Innovation" und "Weiterentwicklung" ein weiteres Modewort aufgegriffen: WEB 2.0. Wie immer bei "Buzzwords" notwendig, wird auch für den Begriff "WEB 2.0" eine Erklärung geliefert. Dabei zeigt sich, dass unter WEB 2.0 eine Ansammlung von Eigenschaften bzw. Attributen von "Internetanwendungen" verstanden wird. Und genau diese Eigenschaften gilt es im Vortrag auf "Innovation" oder "Weiterentwicklung" hin einzuordnen. Der Vortrag hat zwei Ziele: 1. Den Begriff WEB 2.0 näher zu bringen. 2. Ein Gefühl für "Innovation" zu vermitteln.

Dr. Frank Schütz hat nach kurzem Informatikstudium an der TU-München und anschließender dreijährigen Tätigkeit in der freien Wirtschaft ob seiner Leidenschaft (arbeiten mit jungen Menschen) an die Uni zur Promotion zurückgefunden. Nach gut fünf Jahren intensiver Arbeit mit Studenten und um zwei Buchstaben "reicher" verlies er im Frühjahr 2006 die TU München, um das nötige Kleingeld für die (reichlich vorhandene) Familie zu erarbeiten. Dazu ist er nun für die InterFace AG als Berater unterwegs. Um den Kontakt zu jungen, engagierten Menschen aufrecht zu erhalten, ist er seit Frühjahr 2006 Mitglied bei MinD und MHN. Seine Erfahrungen und Kontakte teilt er gerne mit Interessierten (Email: Frank.Schuetz AT interface-ag.de).

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Spielerisch Welten erschaffen (Workshop)

Was fehlt unserer Welt noch? Ein Gott? Ein Mythos? Oder doch eher ein praktisches Handwerk? Und sollte es nicht überhaupt auch ein paar todbringende Traditionen geben? Was passt eigentlich links hinter die große grüne Ebene? Und welche Völker leben dort? Ihr ahnt es vielleicht – es geht nicht um "unsere" Welt, in der wir leben, sondern um eine, die wir erst noch erfinden wollen. Damit treten wir in die Fußstapfen von Autoren wie Tolkien, aber auch von Computer- und Rollenspiel-Erfindern. Und von Gott. Mit Spielregeln, die unserer Kreativität eine Struktur geben, spielen wir ein Brett-und-Gedanken-Spiel, dessen Ergebnis eine erfundene Welt ist, die immer faszinierender wird, je mehr von ihr wir erschaffen.

Alexander Scivos, Dipl. Math., geboren 1972 bei Stuttgart, studierte in Freiburg, Moskau und Kanada die Fächer Biologie, Mathematik und Informatik, derzeit promoviert er in Freiburg. 1993 gründete er die "Gemeinschaft Rundum Interessierter Phantasievoller Studenten" (seit 1999 "GRIPS e. V."), ein Netzwerk vorwiegend mathematisch/naturwissenschaftlich interessierter junger Menschen, und 2001 das MinD Hochschul Netzwerk.

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Future Painting (Vortrag)

Future Painting ist eine neuartige Methode, die klare Zieldefinitionen mit Intuition und Krativität verbindet. Die Grundlage für die Verwirklichung von Zielen und Visionen besteht in einer Sprache, die sowohl für den Verstand als auch unser Unterbewußtes verständlich ist. Dabei werden Ziele und Wünsche mit Ereignissen, Hindernissen, Unklarheiten und positiven Motivationen zu einem Weg in die Zukunft verbunden. Das Ergebnis ist eine bildhafte Darstellung, die Emotionen mit Ereignissen und Fakten verbindet, so dass erstaunliche Ergebnisse in Bezug auf Motivation und Umsetzungskraft entstehen. Jochen Sommer, der Entwickler der Methode stellt in dem Vortrag die Methode und einige ausgewählte Anwendungen vor.

Dr. Jochen Sommer ist Geschäftsführer einer Unternehmensberatung mit den Schwerpunkten Unternehmensstrategie, CRM und Vertrieb. Seine fachlichen Schwerpunkte sind die Entwicklung organisatorischer Lösungen und Prozesse für den Aufbau von Verkaufsteams sowie die Entwicklung ungenutzten Potentials in Unternehmen. In diesem Zusammenhang hat er verschiedene Bücher und Fachartikel veröffentlicht und ist als Referent für international tätige Unternehmen und Konzerne tätig.

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Kreatives Knoten in der Erotik (Vortrag und Workshop)

Die ästhetischen und erotischen Aspekte des Fesselns und Gefesseltwerdens faszinieren viele Menschen. Der Choreograph Felix Rückert lässt in einigen seiner Inszenierungen das Publikum selbst zum Teil einer Bondageperformance werden, und der Andrang an den Kassen ist groß. Auf der diesjährigen Documenta in Kassel ist ein Film der Videokünstlerin Hito Steyerl eines der bisher meistdiskutierten Kunstwerke - das Thema ist Bondage. Der Reiz, sich selbst an einer erotischen Fesselung zu versuchen, ist für viele groß. Man kann, aber man muss dazu nicht jahrelang studieren. Drei Dinge genügen: Ein Seil - ein bißchen Phantasie - und natürlich jemand, der sich fesseln lässt.
Der Kurs besteht aus zwei Teilen: Im Workshop können die Teilnehmer einige der Grundtechniken, die sie im Vortrag gelernt haben, gegenseitig ausprobieren. Im Vordergrund steht der Spaß am Experimentieren, dazu gibt es Tipps und Anleitungen des Referenten. Aus praktischen Gründen ist die Teilnehmerzahl auf etwa 20 Personen beschränkt. Teilnehmen kann nur, wer bereits vorher den Vortrag besucht hat.
Falls möglich, bringe bitte Seile mit.

Max Voigtmann, Jahrgang 1976. Ausbildung zum Redakteur bei einer Tageszeitung. Tätig als freier Journalist und Redakteur für Tageszeitungen, Zeitschriften und die Nachrichtenagentur ddp. Studium Germanistik, Literaturwissenschaft und Psychologie mit Abschluss Magister. Seminare in Ergonomie (Praxisgerechtes Gestalten) und Drehbuchschreiben. Weiterbildung zum Grafik-Designer bei Rudolf Paulus Gorbach. Besondere Interessensgebiete: Kriminalliteratur, Eisenbahn, Psychologie, Film, Bondage. Mehrere Lesungen als Autor (Kurzgeschichten, Gedichte) in München. Mitglied in der Allianz Deutscher Designer (AGD), der Typographischen Gesellschaft München, dem Deutschen Journalistenverband und bei Mensa in Deutschland.

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Kreatives Schreiben (Workshop)

Irgendwann habe ich aufgehört, Bücher über kreatives Schreiben zu lesen - nämlich an dem Tag, als ich in einem dieser Bücher eine Schilderung fand, die mich zutiefst bewegte. Die Szene war dort allerdings als schlechtes Beispiel abgedruckt. Was macht eine Geschichte spannend, bewegend, aufregend, lässt uns mitfühlen und mitfiebern? Diese Fragen wollen wir gemeinsam erarbeiten. Denn: "Als Richtschnur hatte ich nur mein eigenes Gefühl für das, was ansprechend oder packend ist, und für viele erwies sich diese Richtschnur unvermeidbar oft als falsch." Das schrieb - J. R. R. Tolkien im Vorwort zum "Herrn der Ringe".

Max Voigtmann, Jahrgang 1976. Ausbildung zum Redakteur bei einer Tageszeitung. Tätig als freier Journalist und Redakteur für Tageszeitungen, Zeitschriften und die Nachrichtenagentur ddp. Studium Germanistik, Literaturwissenschaft und Psychologie mit Abschluss Magister. Seminare in Ergonomie (Praxisgerechtes Gestalten) und Drehbuchschreiben. Weiterbildung zum Grafik-Designer bei Rudolf Paulus Gorbach. Besondere Interessensgebiete: Kriminalliteratur, Eisenbahn, Psychologie, Film, Bondage. Mehrere Lesungen als Autor (Kurzgeschichten, Gedichte) in München. Mitglied in der Allianz Deutscher Designer (AGD), der Typographischen Gesellschaft München, dem Deutschen Journalistenverband und bei Mensa in Deutschland.

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Kreativität braucht Struktur – Wie organisiert man seine Kreativität? (Vortrag)

Kreativität alleine reicht nicht aus. In diesem Vortrag wird ein Überblick über verschiedene Methoden, Techniken und Hilfsmittel gegeben, um Ideen nicht nur zu generieren sondern auch zu erhalten, erweitern um schließlich umzusetzen. Der Vortrag basiert u.a. auf einer Internet-Umfrage zum Thema "Wie organisiert und strukturiert ihr eure Kreativität?" die im Jahr 2007 u.a. an MHN-Mitgliedern durchgeführt wird. Weitere Informationen hier. Ideen, Anmerkungen und Hinweise zur Organisation von Kreativität sind jederzeit erwünscht unter: kreativitaet AT ipsych.de.

Daniel Wessel, geboren 1977, Diplom in Psychologie 2005, derzeit Promotion in Psychologie am Institut für Wissensmedien in Tübingen zum Thema mobiles Lernen im Museum ("Interesse, Elaboration und Wissensaustausch mittels mobiler Geräte und Interest Trails in Informellen Settings"). Kreative Tätigkeiten und Arbeitstechniken sind ein langjähriges Hobby und Interessengebiet, die in dem Vortrag zusammengeführt werden. Weitere Informationen unter http://www.ipsych.de.

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Davoud Taghawi-Nejad: Wie entwickelt man gezielt etwas, das 'out of the box' ist? (Vortrag)

Am Beispiel des Projekts "Reinventing Meetings" werden ich zeigen, wie man einen Entwicklungsprozess so plant, dass man am Ende eine laterale und somit wirklich innovative Idee hat. Der Vortrag wird auch einige Workshop-Elemente enthalten, in dem ‚out of the box thinking' trainiert wird. Hintergrund: "Das Meeting war nicht so effektive wie es sein hätte können" (den Satz kennen wir alle) ... Aber hätte es wirklich effizienter sein können? Nach fast allen Meetings gehen wir heraus und denken es hätte effizienter sein können. "Thats the thinking virus! Meetings might be inherently inefficient; the efficient meeting is a myth. If this is true, we need something different, something that is not a meeting, but delivers the results we want to get from a meeting." Aber wie denkt man gezielt in einem unbekannten Territorium?

Davoud Taghawi-Nejad is a professional coach and trainer, his brussels based company is called: WhereToBe.Eu. It provides coaching and training to individuals and companies, in English, German and Italian.

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Von den Vorzügen, erkennbar unsicher an Projekte heranzugehen

Viele glauben, dass eine aggressiv zur Schau getragene Sicherheit Voraussetzung dafür ist, Finanzierung oder Mitmacher zu finden. Ich plädiere dafür, sich ein Umfeld zu schaffen, in dem man die eigene Unsicherheit ganz offen lebt: Projektgröße so begrenzen, dass die vorhandenen Mittel bequem und langfristig dafür reichen, um nicht zeitlich unter Druck zu geraten. Und sich selbst zu Beginn eines Weges deutlich als "Lernenden" positionieren, weil man nur dann alle Freiheiten für Richtungsänderungen und Weiterentwicklungen bekommt. Meine eigenen Projekte kenne ich am besten, deshalb möchte ich diese als Beispiele nutzen (insbesondere das Unperfekthaus). Ich glaube jedoch, dass sogar Firmen wie Google (mit ihren endlosen öffentlichen Beta-Phasen aller Dienste) genau dieses Prinzip verfolgen.

Reinhard Wiesemann (47) gründete mit 18 die sehr erfolgreiche Firma W&T, die Computertechnik entwickelt und produziert, mit 37 das erfolglose Patentwerk, das Erfindungen verkaufen soll, damit andere die Hauptarbeit tun, mit 40 das sehr erfolgreiche Linuxhotel, und mit 45 das wirtschaftlich bisher erfolglose (aber inhaltlich erfolgreiche) Unperfekthaus, ein ehemaliges Kloster, in dem Kreative aller Fachbereiche alles kostenlos bekommen, damit sie risikolos eigene Projekte ausprobieren können. Ich habe Spaß daran, neue Dinge aufzubauen, übergebe sie anschließend an andere, bleibe aber verbunden (& beteiligt wink), so dass ich neue Projekte jeweils aus den Erfolgen bisheriger Projekte finanzieren und vor allem auch auf die Ressourcen der bisherigen Projekte zurückgreifen kann. Ich hoffe, dass das so weitergeht ...

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